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Datum: 14.03.2024

Sporthalle des Friedrich-Franz-Gymnasiums in Parchim kann klimafreundlich und barrierefrei werden

Bund sagt Förderung des Landkreis-Vorhabens zur Sanierung und Erweiterung zu

Der Bund wird die Sanierung und Erweiterung der Sporthalle am Friedrich-Franz-Gymnasium Parchim mit Ziel eines klimafreundlichen und barrierefreien Gebäudebetriebs unterstützen. Wie im Ergebnis einer Sitzung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages bekannt wurde, erhält der Landkreis Ludwigslust-Parchim als Schulträger mehr als 2,9 Millionen Euro aus der Fördermaßnahme des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur. Der Landkreis selbst wird rund 3,5 Millionen Euro in das Vorhaben investieren.

Erst im April vergangenen Jahres hatte der Kreistag Ludwigslust-Parchim eine Absichtserklärung zur Modernisierung der kreislichen Sporthalle im Parchim verabschiedet, der Antrag auf Förderung durch den Bund folgte Mitte September.

„Für den Landkreis Ludwigslust-Parchim als Schulträger und das Friedrich-Franz-Gymnasium in der Kreisstadt Parchim ist die Förderauswahl des Modernisierungsvorhabens der schulischen Sporthalle eine elementare Grundlage für die Sicherung des Schulsports für zwei Schulen und die außerschulische Nutzungsmöglichkeit durch Sportvereine. Sport ist unverzichtbarer Bestandteil einer starken Bildungsregion Ludwigslust-Parchim und verbindet die Menschen“, sagt Landrat Stefan Sternberg. „Die Fördermittel tragen wesentlich zur Stärkung unserer Bildungsregion bei, was mich unglaublich freut.“

Die Sporthalle am Friedrich-Franz-Gymnasium Parchim wurde 1986 errichtet und befindet sich heute in äußerst schlechtem baulichen Zustand, ist energetisch ineffizient und nicht mehr zeitgemäß. 441 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums nutzen in diesem Schuljahr die Halle, dazu 165 Schülerinnen und Schüler der Evangelische Grundschule mit Orientierungsstufe „Paulo Freire“. Außerhalb der Schulzeiten stehen die Räumlichkeiten der Sporthalle Vereinen, Berufssportgruppen, Freizeitsportlerinnen und –sportlern zur Verfügung. Eine sportliche Teilnahme für Menschen mit Behinderung ist zurzeit baulich nicht möglich. Mit der Sanierung soll sich dies ändern. Bei der Planung werden die Belange von Menschen mit Behinderungen im Bereich des allgemeinen Besucherverkehrs und der Sportlerinnen und Sportler berücksichtigt. Auch die Bedingungen des Schulsports, des Vereinssports sowie weiterer Nutzungsmöglichkeiten der Bevölkerung der Stadt Parchim sowie der umliegenden Gemeinden sollen sich erheblich verbessern und die gesellschaftliche Interaktion stärken.

Die Maßnahmeauswahl durch den Bund zeigt auch, wie wichtig es ist, mit baulichen Maßnahmen vor Ort etwas Konkretes zum Klimaschutz zu bewirken. Mit der Sanierung der Sporthalle kann der Landkreis im Vergleich zu einer vergleichbaren sanierten Turnhalle bis zu 100.000 kWh an Wärme im Jahr sparen. „Damit kommt der Landkreis seinem Ziel der Klimaneutralität der Kreisverwaltung auf der Verbrauchsseite wieder ein ganzes Stück näher. Da ergänzen sich Klimaschutz und Haushaltskonsolidierung“, so Landrat Sternberg.

Beginnen sollen die Bauarbeiten im kommenden Jahr. Ein entsprechender Bauantrag ist bereits gestellt, bei Genehmigung erfolgen weitere Ausführungsplanungen, Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen.