Blaulichtorganisationen im Landkreis üben den Ernstfall
In der Gemeinde Picher in Ludwigslust-Parchim findet am kommenden Sonnabend eine MANV 20-Übung statt / Dabei wird der Massenanfall von Verletzten geübt sowie die Zusammenarbeit der einzelnen Einsatzkräfte / Mehr als 200 Einsatzkräfte aus dem Landkreis und der Landeshauptstadt nehmen an der Übung teil
Rauch steigt auf, die Sirene ertönt, Feuerwehrfahrzeuge fahren mit Blaulicht zum Einsatzort. So in etwa könnte die Situation am kommenden Sonnabend (13.04.2024) in Picher im Landkreis Ludwigslust-Parchim aussehen. Am Vormittag findet eine sogenannte MANV 20-Übung statt. Das heißt, dass es zu einem Massenanfall von Verletzten kommt.
„Es wird zu Übungsbeginn verstärkt zu Einsatzfahrten der Feuerwehren und Rettungsdiensten kommen“, sagt Andreas Dziedo, Leiter des Fachdienstes Brand- und Katastrophenschutz beim Landkreis. Vor allem in der Gemeinde Picher müssen sich die Einwohnerinnen und Einwohner auf Verkehrseinschränkungen einstellen. „Wir wollen unter realen Bedingungen üben, deshalb werden wir nicht verraten, wann die Übung beginnt. Bei einer MANV 20-Übung muss von 20 bis 25 Verletzten ausgegangen werden, darunter auch zum Teil Schwerverletzte“, erklärt Andreas Dziedo.
Ziel der Übung ist es, das Konzept zum Massenanfall von Verletzten zu testen und zu belasten. Die Erkenntnisse und Erfahrungen werden nach der Übung ausgewertet und fließen in eine Überarbeitung des Konzeptes ein. Schwerpunkt dieser MANV-Übung mit dem Titel „Silberne Ähre“ wird die Übung der rettungsdienstlichen Lage sein. Geführt und geleitet wird die Einsatzübung von lokalen, ehrenamtlichen Feuerwehrkräften. An der Übung nehmen zwischen 200 und 250 Einsatzkräften aus dem gesamten Landkreis Ludwigslust-Parchim sowie der Landeshauptstadt Schwerin teil.