Landkreis LUP eröffnet neue Rettungswache in Gallin
Neue Wache dient im Kreisgebiet als Musterbeispiel für den Bau anderer Rettungswachen / Siebter Tauschraum im Verbundsystem bietet den Freiwilligen Feuerwehr eine weitere Anlaufstelle für den Tausch von Feuerwehrmaterial
Gut acht Monate nach der Grundsteinlegung ist sie fertig – die neue Rettungswache mit Tauschraum in Gallin. In unmittelbarer Nähe zum Businesspark A24 Valluhn/Gallin. Landrat Stefan Sternberg eröffnete gemeinsam mit seiner zweiten stellvertretenden Landrätin Jessica Markmann-Krüger, dem Betriebsleiter des Eigenbetriebes Rettungsdienst Volkmar Reiß und vielen weiteren Gästen am heutigen Freitag (04.04.2025) die Rettungswache. „Es mehr freut mich, dass wir heute die neue Rettungswache mit Tauschraum eröffnen können“, sagte Landrat Stefan Sternberg. „Diese Wache dient als Musterbeispiel für weitere Rettungswachen, die wir im Kreisgebiet errichten werden – unter anderem im Gebiet Goldenstädt / Banzkow.“
Die Rettungswache Gallin entstand in den vergangenen Monaten in unmittelbarer Nähe zum Gewerbegebiet, denn hier gibt es mehr als 4000 Arbeitsplätze, „schnelle Rettung muss zu jeder Zeit gewährleistet sein“, so Landrat Sternberg. Die Rettungswache wird eine 24/7-RTW-Wache mit zehn Beschäftigten sein. Der Landkreis ist Träger des öffentlich bodengebundenen Rettungsdienstes und als solcher zuständig, die Rettungswachen im Kreisgebiet regelmäßig auf ihre bedarfsgerechte und wirtschaftliche Leistungserbringung zu überprüfen.
Neben der Rettungswache wurde in Gallin auch ein weiterer Tauschraum für Feuerwehrmaterial errichtet; zu finden sind unter anderem Schläuche, Atemschutzmasken oder Schaummittel. Mit der Eröffnung steigt die Zahl der Tauschräume im Kreisgebiet auf sieben – neben Gallin gibt es Tauschräume in Hagenow, Dargelütz, Broock bei Lübz, Sternberg, Heiddorf und Goldberg. Weitere sind geplant – unter anderem im Bereich Crivitz und in Neustadt-Glewe im Zuge des Neubaus des Feuerwehr-Service-Zentrums. Rund 96 Prozent der Gemeinden im Landkreis Ludwigslust-Parchim sind mittlerweile Mitglieder im Tauschraumverbundsystem.
Tauschraum wie Garage der Rettungswache wurden in Massivbauweise errichtet; der Sozialbereich der Wache in Holzständerweise. Beheizt wird die Rettungswache über eine Luft-Wärmepumpe. Der benötigte Strom kommt von einer Photovoltaikanlage auf dem Dach. Für Rettungswache und Tauschraum wurden insgesamt rund 1,5 Millionen Euro investiert.