Verstärktes Wildschwein-Monitoring aus der Luft
Landkreis Ludwigslust-Parchim wird Schwarzwild-Bestand in dem südlichen Kerngebiet (mit der Afrikanischen Schweinepest belastetes Gebiet) feststellen / Ziel ist die Reduzierung des Bestandes
Zwischen dem 4. und 19. Februar wird südlich der Autobahn A24 im Landkreis Ludwigslust-Parchim ein Monitoring zur Feststellung des Schwarzwild-Bes
tandes stattfinden. Dabei werden Drohnen mit hochauflösenden Kamerasystemen nachts und tagsüber das südliche Kerngebiet abfliegen, welches der Landkreis in Folge der Feststellung von Fällen Afrikanischer Schweinepest (ASP) festgelegt hat.
Die Gesamtfläche, die beflogen wird, beträgt etwa 11.100 Hektar in den Bereichen Karrenzin, Möllenbeck, Dambeck, Brunow und Ruhner Berge.
Die Erkenntnisse aus diesem Monitoring sollen direkt im Anschluss genutzt werden, um verendetes Schwarzwild zu untersuchen und lebendes Schwarzwild zu bejagen. Ziel ist weiterhin eine drastische Reduzierung des Schwarzwild-Bestandes im infizierten Gebiet, um die Infektionskette zu unterbrechen. „Andernfalls wird die ASP noch über Jahre im Landkreis Ludwigslust-Parchim aktiv sein und die entsprechenden Einschränkungen und Schäden verursachen“, sagt Dr. Olav Henschel, Leiter des Fachdienstes Veterinär- und Lebensmittelüberwachung des Landkreises. „Diese Erfahrungen haben schon viele betroffene Gebiete in anderen Regionen machen müssen.“
Im Landkreis Ludwigslust-Parchim wurde die ASP erstmalig am 24. November 2021 bei einem Wildschwein festgestellt. Maßnahmen zur Eindämmung und Bekämpfung der ASP wurden eingeleitet, tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügungen mit den rechtlichen Regelungen erstellt und umgesetzt. Bislang wurden bei Schwarzwild 47 Fälle bestätigt. Dabei liegen die meisten Fälle in einem begrenzten Bereich südlich der A24. Nördlich der A24 wurde bisher ein Fall bestätigt.
Mehr Informationen zum Thema unter www.kreis-lup.de/asp