Landrat Sternberg vertrat Deutschen Landkreistag bei internationaler Messe im griechischen Thessaloniki
In Podiumsdiskussionen ging es um die Erfahrungen und Lehren aus dem Waldbrand von 2019 auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lübtheen sowie um das Zusammenspiel von Haupt- und Ehrenamt
Vom 30. Juni 2019, 18:48 Uhr, bis 8. Juli 2019, 16:05 Uhr herrschte in der Region Lübtheen im Landkreis Ludwigslust-Parchim Katastrophenalarm. Grund: Der größte Waldbrand in der Nachkriegsgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns wütete auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz. Rund 1200 Hektar Fläche brannten, Ortschaften mussten evakuiert werden. Um den Brand zu löschen, wurden mehr als 37 Millionen Liter Wasser auf die Fläche gebracht.
Über diese und weitere Fakten sprach Landrat Stefan Sternberg in einem Vortrag bei der Thessaloniki International Fair (TIF), Griechenlands wichtigster Messe. In diesem Jahr präsentierte sich die Bundesrepublik Deutschland als Ehrengastland. Innerhalb der Messe gab es zwei Podiumsdiskussionen der Deutsch-Griechischen Versammlung (DGV), die sich dem Themenkomplex „Zivil- und Katastrophenschutz“ widmeten. An dieser Podiumsdiskussion nahm Landrat Stefan Sternberg stellvertretend für den Deutschen Landkreistag unter anderem neben Albrecht Broemme von der THW-Stiftung teil. „Es ist eine Ehre als Vertreter nach Griechenland reisen zu dürfen und über ein so wichtiges Thema referieren zu können. Unsere Erfahrungen und Lehren aus dem Waldbrand 2019 sind deutschlandweit beispielgebend, unter anderem darin wie Katastrophenschutz und Krisenbewältigung in der Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt funktionieren kann“, sagte Landrat Sternberg aus Sicht eines Behördenleiters.
Des Weiteren nahm Landrat Sternberg am Workshop „Säulen für einen wirksamen Katastrophenschutz“ teil, der unter der Schirmherrschaft des Europäischen Ausschusses der Regionen steht. Dieser fand in den Einrichtungen der DYOPP, dem Netz zur Unterstützung des Einsatzes und der Ausbildung von freiwilligen Katastrophenschutzteams bei Naturkatastrophen. Weiteren Austausch gab es mit den zuständigen Beigeordneten im Bereich Zivil- und Katastrophenschutz. „Ich konnte auch für unseren Katastrophenschutz sehr viel mitnehmen. Schließlich ging es auch darum, wie andere europäische Länder mit Trockenheit, Starkregen und Waldbränden umgehen. Da können wir viel voneinander lernen“, resümiert Stefan Sternberg.