Großer Fortschritt für Geburtshilfe bei den LUP-Kliniken
Dank Landesförderung kann die umfassende Sanierung des Kreißsaals im Krankenhaus Hagenow noch in diesem Jahr beginnen
Grünes Licht für die umfassende Sanierung des Kreißsaals: Im LUP-Klinikum Helene von Bülow in Hagenow hat Sozialministerin Stefanie Drese heute (11.10.2024) einen Förderbescheid in Höhe von 1.573.000 Euro überreicht. Die Summe wird für die dringend benötigte Sanierung und Erweiterung des Kreißsaals eingesetzt. Damit kann die Baumaßnahme komplett über Fördermittel abgesichert werden. Die Ausstattung mit beweglicher Medizintechnik erfolgt in Eigenleistung.
Das Bauvorhaben im Krankenhaus Hagenow umfasst die Errichtung von zwei neuen Kreißsälen sowie die grundlegende Modernisierung eines bestehenden Kreißsaals und aktueller Funktionsräume. Hinzukommt die Erneuerung der gesamten haustechnischen Infrastruktur in diesem Bereich. Dies betrifft unter anderem die Lüftungsanlage, die Sanitärausstattung und den elektrischen Notbetrieb.
Der Standort Hagenow ist im Konzern der LUP-Kliniken der Anlaufpunkt rund um die Geburt. Bis Anfang Oktober dieses Jahres wurden im Kreißsaal in Hagenow mehr als 435 Geburten verzeichnet. Im vergangenen Jahr kamen 683 Babys im LUP-Klinikum Helene von Bülow zur Welt.
„Ich freue mich, dass im Rahmen des Gesamtinvestitionspaketes für den stationären Krankenhausbetrieb im Rahmen der Förderung nach dem Landeskrankenhausgesetz von insgesamt 12 Millionen Euro nun auch der Kreißsaal zukunftsfest gemacht werden kann“, sagt Landrat Stefan Sternberg, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der LUP-Kliniken gGmbH. „Damit ermöglichen wir Geburtsmedizin in hochmodernen, optimal ausgestatteten Kreißsälen und entwickeln den Standort Hagenow weiter.“
Nach Fertigstellung gehören zur Geburtshilfe in Hagenow drei hochmoderne Kreißsäle, die jeweils mit Dusch-WC ausgestattet sind. Hinzu kommt ein Raum für die Vorbereitung der Medikationen und des Sterilgutes. Ein separater Raum mit einer Entspannungswanne ergänzt die Entbindungsräume. Die Aufnahmeräume sind individuell für Voruntersuchungen oder als Wartebereiche geplant. Es gibt einen zentralen Aufsichtsbereich inklusive angrenzender Aufenthalts- sowie Umkleideräume für das Personal.
Der Baustart ist für Ende Oktober dieses Jahres vorgesehen. Die Fertigstellung und Übergabe ist für das vierte Quartal 2025 geplant. Die Entbindungsstation in Hagenow bleibt während der gesamten Bauphase in Betrieb, Einschränkungen für die werdenden Mütter und das Klinikpersonal sollen möglichst gering gehalten werden.
„Diese Investition markiert einen bedeutenden Meilenstein für unseren Klinikverbund. Unser Mutter-Kind-Zentrum gehört zu den größten Geburtszentren im ländlichen Raum und wird insbesondere für seine familiäre Atmosphäre geschätzt. Durch die umfassende Modernisierung schaffen wir optimale Voraussetzungen für eine moderne, individuell abgestimmte medizinische Betreuung von werdenden Müttern und ihren Neugeborenen“, beschreibt der Geschäftsführer LUP-Kliniken gGmbH, Alexander M. Gross, die Bedeutung des aktuellen Vorhabens.
Die aktuellen Vorhaben zeigen die mit Gründung der LUP-Kliniken erreichte Schlagkraft insbesondere auch bei der Modernisierung der technischen, räumlichen und medizinischen Ausstattung. So ist die Digitalisierung an allen Standorten abgeschlossen. Im Ludwiglust werden aktuell der Linksherzkathetermessplatz komplett erneuert und im Anschluss wird die Notaufnahme umgebaut.