Vorlesen
Inhalt

Datum: 14.07.2023

Gesund durch die Sommerhitze - Landkreis gibt Tipps

Innerhalb des Bundesaktionsplans „Anpassung an den Klimawandel“ erarbeitetet der Fachdienst Gesundheit des Landkreises Ludwigslust-Parchim aktuell einen Hitzeschutzaktionsplan 2025

Mindestens 1,8 Liter Wasser trinken, auf leichte Kost setzen, luftige und atmungsaktive Kleidung tragen – diese und weitere Tipps gibt der Fachdienst Gesundheit des Landkreises Ludwigslust-Parchim schon jetzt. Denn auch dieses Jahr war es bereits schon sehr heiß und sommerlich. Temperaturen über 30 Grad Celsius sind auch in Deutschland in den vergangenen Jahren keine Seltenheit mehr gewesen. Weshalb auch die Bundesregierung nun reagiert und den Aktionsplan „Anpassung an den Klimawandel“ gestartet hat. Innerhalb dieses Aktionsplanes hat sich auch der Landkreis Ludwigslust-Parchim aktuell auf den Weg gemacht, einen Hitzeschutzaktionsplan zu erarbeiten. Dieser soll bis 2025 konzipiert und implementiert werden.

Hitzetage, Tropennächte, sogar Hitzewellen werden immer häufiger und stellen eine Belastung für die menschliche Gesundheit dar. Auch für das Gesundheitswesen können längere Hitzeperioden ein Problem darstellen. Gut durchdachte Präventions- und Anpassungsmaßnahmen können helfen die gesundheitsschädlichen Auswirkungen von Hitze vor allem in den hitzevulnerablen Bevölkerungsgruppen – wie ältere und pflegebedürftige Menschen, Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder, chronisch Kranke, Menschen mit Handicap, aber auch wohnungslose und suchtkranke Menschen – weitgehend zu vermeiden. Darüber hinaus soll die Gesamtbevölkerung sekundär von der Hitzeaktionsplanung profitieren. Damit gleiche Gesundheitschancen für alle bestehen, müssen Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit vor Hitze alle Bevölkerungsgruppen unabhängig von Sprache, Herkunft, sozialem Status, Bildungsniveau und Behinderungen erreichen.

Zur Erarbeitung der Hitzeschutzaktionsplanung unter Berücksichtigung der regionalen Gegebenheiten und Spezifika ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren wie den Pflegediensten, dem ambulanten und stationären Versorgungssektor, dem öffentlichen Gesundheitsdienst als auch den Krankenkassen sowie Vertretern aus unterschiedlichen Geschäftsbereichen der Kreisverwaltung aber auch aus den Städten und Gemeinden vorgesehen. Entwickelt werden langfristige, saisonal vorbereitende und akute Maßnahmen auf drei Ebenen:

  • Bildung und Information:
  • Sensibilisierungskampagnen, Information der Bevölkerung über Gesundheitsrisiken sowie Aus- und Weiterbildung von Fachpersonen in Gemeinschaftseinrichtungen
  • Management von Extremereignisse:
  • frühzeitige Warnungen und zeitnahe Maßnahmen während einer akuten Hitzewelle, Kommunikationskaskaden, spezifische Maßnahmen in unterschiedlichen Lebenswelten
  • Langfristige Anpassung an die zunehmende Hitzebelastung:
  • städteplanerische Maßnahmen, sommerlicher Wärmeschutz, Förderung der Resilienz der Gesundheitssysteme

Die Hitzeschutzaktionsplanung des Landkreises Ludwigslust-Parchim soll die gesundheitlichen Folgen von extremer Hitze effizient kommunizieren, Verhaltensanpassungen innerhalb des Gesundheitssektors und in der Bevölkerung erreichen sowie Präventionsmaßnahmen koordinieren. Schon jetzt liefert der Fachdienst Gesundheit auf der Internetseite des Landkreises wichtige Tipps auf einen Blick unter www.kreis-lup.de/Gesundheit

Auch der Deutsche Wetterdienst (dwd) gibt regelmäßig Warnungen zu Hitzewellen raus. Auch dort gibt es weitere kostenfreie Informationen wie unter anderem der kostenfreie Newsletter unter www.dwd.de/warnungen