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Hinter den Kulissen der Retter in LUP 


Die Planungen zum

2. Blaulichtsymposium 2025

im Landkreis Ludwigslust-Parchim laufen auf Hochtouren.

Weitere Informationen folgen!



Hintergrund - "Blaulicht vereint"

Unfälle, Brände, Krisen... in solchen Situationen kommt es darauf an, Hand in Hand zu reagieren. Aufeinander abgestimmt. Dazu aber braucht es Menschen, die sich kennen. Die Erfahrungen vergangener Krisen haben gezeigt, dass in Großschadenslagen viele Menschen aufeinandertreffen, die sich zuvor noch nie gesehen haben. Deshalb entstand ein Netztwerk von Retterinnen und Rettern aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim. "Wer kennt wen und wer macht was?" Diese beiden zentralen Fragen verbergen sich hinter dem Motto "Blaulicht vereint". Die Schirmherrschaft dieses Netzwerkes hat Landrat Stefan Sternberg übernommen. 

"Vereint sind wir mehr, vereint können wir mehr."

Das sagt Holger Jahnke, stellvertretender Teamleiter Rettungswache Ludwigslust. Deshalb gibt es "Blaulicht vereint". Die Idee dazu stammt aus den Reihen des DRK Rettungsdienstes Parchim Ludwigslust. Gemeinsam mit dem Fachdienst Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises LUP und den anderen Blaulichtern der polizeilichen und nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr wurde ab 2021/2022 an der Idee, ein Netzwerk von Retterinnen und Rettern aufzubauen, gefeilt. Nach und nach entstand "Blaulicht vereint". "Unser gemeinsames Ziel in diesem Netzwerk ist es, sich kennen zu lernen. Wir sehen uns während der Einsätze, danach geht aber oftmals jeder seiner Wege", so Holger Jahnke weiter. Das soll sich ändern, denn "nur durch ein vereintes Handeln und einem guten Netzwerk kann die Zusammenarbeit optimiert werden." Im Sommer 2022 gab es den Startschuss für das Netzwerk "Blaulicht vereint" mit dem ersten Blaulichttag und Blaulichtgottesdienst. In weitere Folge werden weitere Veranstaltungen unter dem gemeinsam Logo "Blaulicht vereint" stattfinden, denn "vereint sind wir mehr, vereint können wir mehr." 

Rückblick - Blaulichtsymposium 2023

Über die Veranstaltung


1. Blaulichtsymposium im Landkreis Ludwigslust-Parchim
zum Thema "Zusammenarbeit im Einsatz - Massenanfall von Verletzten"

22. April 2023 - 9 Uhr im Solitär Parchim


Hochwasser, Waldbrände, schwere Unfälle auf Autobahnen und Straßen im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Mit besonderen Schadenslagen kennt sich der Landkreis aus. Solche besonderen Einsatzlagen erfordern immer eine Zusammenarbeit unterschiedlichster Organisationen im Haupt- und Ehrenamt. Viele Ereignisse entstehen plötzlich und unerwartet. Diese erfordern deshalb schnelles und professionelles Handeln. Die Gefahrenabwehr im Landkreis Ludwigslust-Parchim ist breit aufgestellt und gegliedert. Die größten Herausforderungen in komplexen Einsatzlagen sind die Kommunikation und die Unwissenheit um beispielsweise Zuständigkeiten. Kommunikation ist das A und O in einer sogenannten Lage - das wissen Einsatzkräfte, ob im Ehren- oder im Hauptamt. Auf ein gutes Zusammenspiel kommt es an, deshalb gibt es "Blaulicht vereint" - Retterinnen und Retter aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim haben sich vernetzt. Dieses Netzwerk ist im Einsatz von immenser Bedeutung - denn Köpfe kennen ist vor, während und auch nach der Lage von immenser Bedeutung. 

Besonders wertvoll für jeden Bereich der Gefahrenabwehr und des Katastrophenschutzes sind die ehrenamtlichen Strukturen. Helfer und Retter, die zu jeder Tages- und Nachtzeit bereitstehen und zur Hilfe kommen, wann immer und wo immer sie gebraucht werden. Dieses Engagement gilt es zu würdigen und zu fördern, damit die Strukturen nachwachsen und eine stabile Komponente im Bereich der Gefahrenabwehr bilden können. 

    • Doch welche Einheiten gibt es?
    • Wer bildet die Basis der Einsatzstelle?
    • Wo liegen die einzelnen Spezialisierungen der unterschiedlichen Organisationen? 
    • Wie sind sie strukturiert? 

All diese Fragen gilt es zu klären. Deshalb findet im am 22. April 2023 das erste Blaulichtsymposium von Einsatzorganisationen für Einsatzorganisationen mit dem Schwerpunkt "Zusammenarbeit im Einsatz -  Massenanfall von Verletzten im Landkreis LUP" statt. Kurze Filmsequenzen, spannende Vorträge, in denen die Einsatzkräfte ihre Strukturen und Einsatzschwerpunkte vorstellen. Eins ist im Ernstfall klar: Ein geht nicht, gibt es nicht. Neben dem Austausch über die jeweiligen Strukturen der Retter geht es vor allem darum, das Netzwerk untereinander zu verfestigen und "neue" Gleichgesinnte kennenzulernen. Zusammenrücken, Wir-GEfühl stärken, Transparenz schaffen - das ist das Credo von "Blaulicht vereint".

Zielsetzung

  • Die Stärkung der organisationsübergreifenden Kommunikation und Bildung von Netzwerken
  • Nutzung des Symposiums zur Einbindung in Fortbildungsmöglichkeiten für administrativ und operativ tätige Einsatzkräfte
  • Transparenz der vorhandenen Ressourcen und Konfrontation mit bestehenden Herausforderungen sowie Bildung von gemeinsamen Lösungsansetzen zur Stärkung einer effektiv und ineinandergreifenden Gefahrenabwehr für den Landkreis Ludwigslust-Parchim
  • Einbindung sowie die Erweiterung des Netzwerkes mit den Nachbarlandkreisen und den klinischen Strukturen
  • Präsentation einer zusammengerückten Gefahrenabwehr für ein gemeinsames Bild in der Öffentlichkeit zur Stärkung der ehrenamtlichen Strukturen und dem Wecken der Lust aufs mitmachen und unterstützen

Eine angedachte Erweiterung des Symposiums als Fortbildung für ärztliches Personal durch die Erlangung von CME Punkten bei Teilnahme an der Veranstaltung befindet sich derzeit in Prüfung bei der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern.

Zielgruppe

Alle in der Gefahrenabwehr integrierten Einsatzkräfte im Landkreis Ludwigslust-Parchim mit verschiedensten Aufgabenfeldern und Führungsebenen sowie Personen mit öffentlichkeitswirksamer Präsens und positiver Projektkommunikation. Verantwortungs- und Entscheidungsträger der Gefahrenabwehr in administrativer und operativer Zuständigkeit der eigenen sowie der benachbarten Landkreise.

Blaulichtsymposium - Das Programm

Zur einheitlichen Grundlage erfolgt die Beschreibung einer Rahmenlage, die sich im Verlauf des Symposiums von einem größeren Verkehrsunfall zu einer Großschadenslage aufbaut. Hierfür werden Video- und Audiosequenzen bereitgehlaten und zu festgelegten Zeiten eingespielt. Diese Sequenzen begleiten die Vortragsreihe und vermitteln den Teilnehmern einen gedanklichen Einsatzverlauf. 

ABLAUF*

  • 09.10 - 09.30 Uhr     UNSER LANDKREIS - Stefan Sternberg / Jessica Markmann
  • 09.30 - 09.55 Uhr     INTEGRIERTE LEITSTELLE WESTMECKLENBUG - Alexander Gabler
  • 09.55 - 10.15 Uhr     RETTUNGSDIENST KONZEPTION MANV - Markus Eichwitz / Holger Jahnke
  • 10.15 - 10.25 Uhr    1. PODIUMSRUNDE / ZEIT FÜR FRAGEN
  • 10.25 - 10.50 Uhr     KAFFEE UND KOMMUNIKATIONSPAUSE 
  • 10.50 - 11.15 Uhr     FÜHRUNGSORGANISATION FwDV 100 - Wer führt und wie wird geführt? - Christian Porst 
  • 11.15 - 11.35 Uhr     FEUERWEHREN IM LANDKREIS - Stephanie Lohse / Enrico Bill 
  • 11.35 - 11.45 Uhr     KATASTROPHENSCHUTZEINHEITEN IM LANDKREIS - Dennis Aukstein 
  • 11.45 - 12.00 Uhr     SANITÄTSZÜGE IM LANDKREIS - Lukas Abramowski BETREUUNGSZÜGE IM LANDKREIS LUP
  • 12.00 - 12.15 Uhr     BETREUUNGSZÜGE IM LANDKREIS - Lukas Ziems
  • 12.15 - 12.35 Uhr     2. PODIUSMRUNDE / ZEIT FÜR FRAGEN 
  • 12.35 - 13.25 Uhr     MITTAGSPAUSE 
  • 13.25 - 13.55 Uhr     ERKUNGDUNGSTRUPP LUFT - Tim Kuhlmann 
  • 13.55 - 14.10 Uhr     PERSONENAUSKUNFTSWESEN - Susanne Horlacher        
  • 14.10 - 14.30 Uhr     PSYCHOSOZIALE NOTFALLVERSORGUNG - Dr. phil Sven Ribback 
  • 14.30 - 14.50 Uhr     LANDESPOLIZEI MV - Ingo Renk 
  • 14.50 - 15.05 Uhr     3. PODIUMSRUNDE / ZEIT FÜR FRAGEN 
  • 15.05 - 15.30 Uhr     KAFFEE UND KOMMUNIKATIONSPAUSE
  • 15.30 - 15.50 Uhr     TECHNISCHES HILFSWERK - Michael Jorasch 
  • 15.50 - 16.10 Uhr     MEDICAL TASK FORCE - Matthias Schubert
  • 16.10 - 16.25 Uhr     UNTERSTÜTZUNGSLEISTUNG BUNDESWEHR - Knut Kleidon / Julia Ewers
  • 16.25 - 16.45 Uhr     4. PODIUMSRUNDE / ZEIT FÜR FRAGEN
  • 16.45 - 17.00 Uhr     TAGESABSCHLUSS - Roland von Engelhart 

*Änderungen vorbehalten

Anmeldung Blaulichtsymposium

Hinter den Kulissen der Retter in LUP - wenn du Interesse am 1. Blaulichtsymposium 2023 am 22. April 2023 hast, kannst du dich und dein Team problemlos über das Smartphone anmelden - einfach den QR-Code scannen und du bekommst per E-Mail deine Eintrittskarte zugesendet:
Wer sich lieber klassisch anmeldet, kann diese E-Mail-Adresse für die Anmeldung nutzen: blaulicht-vereint@kreis-lup.de 
Bei der Anmeldung über die E-Mail-Adresse bitte vollständigen Namen der teilnehmenden Personen sowie deren Organisation angeben. 
Achtung: Begrenzte Teilnehmerzahl! Mit der Anmeldung entsteht kein Anspruch auf Teilnahme; nur der zugesandte QR-Code ist gültig. 

Falls Fragen aufkommen, schreibt eine E-Mail oder ruft einfach an. Und: Lasst die Veranstaltung bunt werden: Kommt in euren Uniformen oder mit Vereinslogo. 


Organisatorisches

Nach der Anmeldung erhalten alle Teilnehmer einen QR-Code als Eintrittskarte zugeschickt. 

Einlass
Am Veranstaltungstag empfängt ein Organisationsteam - bestehend aus Mitarbeitern des Rettungsdienstes, des Technischen Hilfswerkes sowie des Kreisfeuerwehrverbandes - die Teilnehmer ab 8 Uhr und ermöglicht einen kontrollierten Zugang. 

Die teilnehmenden Teams sind mit ihrer jeweiligen „Uniform“ gekleidet und schaffen damit einen einsatzähnlichen Charakter - ganz nach dem Motto „Einsatzkräfte für Einsatzkräfte“. 

Teilnahmezertifikate
Die Veranstaltung ist kostenfrei für die Teilnehmenden. Alle, die am Veranstaltungstag anwesend waren, bekommen im Anschluss des Blaulichtsymposiums ein Teilnahmezertifikat ausgestellt. 

Rückblick - Blaulichttag 2022

Helfer und Retter im Mittelpunkt - das war das Motto des Blaulichttages am 26. Juni 2022. Auf dem Platz vor der Stadtkirche Ludwigslust herrschte Trubel. Polizeiinspektion Ludwigslust, Kreisfeuerwehrverband, Technisches Hilfswerk und viele weitere Blaulichtorganisationen haben sich zusammengetan - unter dem Netzwerk "Blaulicht vereint". Gemeinsam wurde der 1. Blaulichttag und Blaulichtgottesdienst veranstaltet. Mehr als 100 Menschen waren der Einladung gefolgt und machten sich ein Bild von den Organisationen des Netzwerkes im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Dabei war auch Innenminister Christian Pegel. Er verschaffte sich gemeinsam mit Landrat Stefan Sternberg einen Eindruck. Bewusst wurde im vergangenen Jahr auf Einsatzfahrzeuge verzichtet. "Es soll um die Menschen gehen. Um die Helfer und Retter. Und ein Fahrzeug ist nur so gut, wie der Mensch, der es lenkt", erklärt Holger Jahnke, stellvertretender Teamleiter Rettungswache Ludwigslust. 

In Krisensituationen kommt es auf schnelles und abgestimmtes Handeln an. Deshalb wurde das Netzwerk gegründet - Köpfe kennen lautet hier das Credo. Doch Einsatzkräfte, ob im Haupt- oder Ehrenamt, werden bei Einsätzen mit Ereignissen konfrontiert, die sich in Erinnerungen einprägen und fortan Bestandteil bei jedem Einsatz sein können. Deshalb war es beim ersten Blaulichttag wichtig, dass auch ein Gottesdienst stattfindet. Es wurde ein Ort zum Ausruhen und Durchatmen angeboten. Pastor Alfred Lotz hielt in der Stadtkirche eine Predigt passend zum Thema. 

Der Blaulichttag des Netzwerkes "Blaulicht vereint" war ein gelungener Auftakt für viele weitere Veranstaltungen. 

Hier ein Rückblick in Bildern: