Stilles Gedenken im Landkreis Ludwigslust-Parchim
Gemeinsam mit Bürgermeister Reinhard Mach erinnerte Landrat Stefan Sternberg an die zahlreichen Opfer der Nationalsozialisten / Heute vor 77 Jahren wurde das KZ Auschwitz befreit / Mahn- und Gedenkstätte Wöbbelin beteiligt sich an bundesweiter Aktion #LichterGegenDunkelheit
Die Flaggen wehen auf Halbmast – am heutigen Donnerstag, dem 27. Januar 2022 – wird erinnert, gedacht, gemahnt. Vor allem aber eines nicht: Vergessen. Vor 77 Jahren befreite die Rote Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Seit mehr als 25 Jahren ist dieser Tag in Deutschland ein Tag des Gedenkens an alle Opfer des Nationalsozialismus.
Gemeinsam mit Bürgermeister Reinhard Mach gedachte auch Landrat Stefan Sternberg bei einem stillen Gedenken am Bassin in Ludwigslust an die zahlreichen Opfer des NS-Regimes. Dort – zwischen Schloss und Stadtkirche – wurden am 7. Mai 1945 200 der 1000 Opfer des KZ Wöbbelin beigesetzt.
Aufgrund der Corona-Pandemie kann in diesem Jahr der Gedenktag nur still stattfinden. In Kooperation des Vereins Mahn- und Gedenkstätten im Landkreis Ludwigslust-Parchim e.V. und der Mahn- und Gedenkstätte Wöbbelin finden vielerorts individuelle Gedenken statt. Bundesweit gibt es am heutigen Gedenktag die Aktion #LichterGegenDunkelheit, an der sich auch die Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin beteiligen. Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus setzen.
Seit vergangenem Sonntag leuchten Kerzen an den Erinnerungsorten im Landkreis. Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis engagierten sich ebenfalls. Die Lichter sollen aufmerksam machen – unter anderem auf die vielfältige Bildungsarbeit in den Gedenkstätten, zum anderen auf die Gefahren hinweisen, die antidemokratisches Handeln nach sich ziehen können. Dabei geht es in der Gedenkstätten- und Erinnerungsarbeit um eine bewusste, fundierte und differenzierte Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus, den Ursachen sowie den Verbrechen und seinen Folgen.
