© Landkreis Ludwigslust-Parchim

Der Landkreis Ludwigslust-Parchim vernetzt die kommunalen Krankenhäuser in Hagenow, Ludwigslust und Crivitz unter dem Dach der LUP-Kliniken. Auf Grundlage des Beschlusses des Kreistages am gestrigen Donnerstag (29.06.2023) wurden am heutigen Freitag (30.06.2023) die erforderlichen gesellschaftsrechtlichen Entscheidungen notariell beurkundet.

Das bisherige Westmecklenburgklinikum Helene von Bülow gGmbH wird künftig als Tochtergesellschaft integraler Bestandteil der LUP-Kliniken. Die Krankenhäuser in Hagenow und Ludwigslust firmieren zur LUP-Kliniken Helene von Bülow gGmbH und agieren damit als kommunale Krankenhausgesellschaft. Ebenso wird das Krankenhaus am Crivitzer See integraler Bestandteil der LUP-Kliniken und firmiert künftig als LUP-Klinik am Crivitzer See gGmbH.

Die kommunalen Krankenhäuser werden als Verbund in einer Dachgesellschaft für kreisliche Krankenhausbeteiligungen und inhaltlich verwandte soziale Aufgabenbereiche zusammenwirken. Hierzu wurde bereits im Dezember die Gründung einer kommunalen Krankenhausgesellschaft zur finanziellen und inhaltlichen Steuerung der Klinikbeteiligungen mit dem Namen „LUP-Kliniken“ vollzogen. Unter diesem Dach werden die einzelnen Häuser ihre rechtliche Selbstständigkeit behalten, aber wirtschaftlich und inhaltlich bei der Erbringung der medizinischen Angebote zusammenarbeiten.

„Ich freue mich, dass die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Gesellschaftern Landkreis Ludwigslust-Parchim und dem Stift Bethlehem nunmehr unter dem Dach der LUP-Kliniken fortgesetzt und ausgebaut werden kann“, sagt Landrat Stefan Sternberg, als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der LUP-Kliniken zur künftigen Arbeit im Klinikenverbund.

„Mit dem nunmehr besiegelten Zusammenwirken der kreislich getragenen Krankenhäuser wird der Patient auch künftig in sein Krankenhaus vor Ort in Hagenow, Ludwigslust oder Crivitz bestmöglich versorgt. Wir schaffen spürbare Verbesserungen für die Patienten im ländlichen Raum. In Zukunft muss für unseren Landkreis gelten, egal an welchem Standort, ein Patient eingeliefert wird, wird er je nach Spezialisierung im Klinikverbund der LUP-Kliniken verlegt und/oder weiterbehandelt, um die bestmögliche Versorgung zu garantieren. Die beste medizinische Versorgung steht im Vordergrund“, so Landrat Sternberg.

Mit den Entscheidungen des Kreistages des Landkreises Ludwigslust-Parchim und der Gesellschafter sind auch die Voraussetzungen für das Wirksamwerden des im Haushalt des Landkreises verankerten Finanzfonds „Stationäre Krankenhausversorgung im Landkreis Ludwigslust-Parchim“ geschaffen. Insgesamt 15 Millionen Euro werden für die Finanzierung von baulichen und inhaltlichen Maßnahmen in den Krankenhäusern Ludwigslust, Hagenow und Crivitz bereitgestellt.