Feuerwehr-Service-Zentrum des Landkreises kommt nach Neustadt-Glewe
Kreistag Ludwigslust-Parchim beschließt Kauf einer sechs Hektar großen Fläche am Flugplatz
Neustadt-Glewe wird Standort des neuen Feuerwehr-Service-Zentrums des Landkreises Ludwigslust-Parchim. Das hat der Kreistag heute Abend (29.06.2023) im nichtöffentlichen Teil der Kreistagssitzung in Parchim beschlossen. Kernstück des Beschlusses ist der Kauf eines etwa sechs Hektar großen Grundstücks am Flugplatz Neustadt-Glewe. Dort soll im 4. Quartal 2024 der erste Spatenstich für das Feuerwehr-Service-Zentrum erfolgen. Auch der Kreisfeuerwehrverband wird dort perspektivisch seinen Sitz haben.
„Dass wir mit diesem Beschluss eine ganz klare Richtung in der Entwicklung des neuen Feuerwehr-Service-Zentrums haben, begrüße ich sehr“, bewertet Landrat Stefan Sternberg den Kreistagbeschluss zum Flächenkauf. „Der nun festgelegte Standort bietet aus unserer Sicht die bestmöglichen Voraussetzungen. Bis zum Baubeginn haben wir noch eine Menge planerischer Arbeit auf dem Tisch. Aber ich bin schon heute sicher, dass wir hier das Beste zur Stärkung des Ehrenamtes im Brandschutz tun können.“
Zurzeit unterhält der Landkreis Ludwigslust-Parchim zwei Feuerwehrtechnische Zentren, in Dargelütz bei Parchim und in Hagenow. Zuletzt hatte sich der Kreistag jedoch im Dezember vergangenen Jahres gegen die für einen Weiterbetrieb zwingend erforderliche, erheblich aufwendige Modernisierung von zwei Standorten ausgesprochen und mit großer Mehrheit für einen Neubau an zentraler Stelle gestimmt.
Es folgte ein Interessenbekundungsverfahren, in welchem alle Städte und Gemeinden des Landkreises aufgefordert wurden, dem Landkreis in Frage kommende Grundstücke anzubieten. Doch an den zukünftigen Standort sind hohe Voraussetzungen geknüpft, so dass insgesamt acht Grundstücke angeboten wurden.
In Auswertung aller Kriterien und Voraussetzungen, auch in den zuständigen Ausschüssen des Kreistages, fiel die Wahl auf Neustadt-Glewe. Denn die Voraussetzungen dieses zentral im Landkreis gelegenen Standortes gelten als ideal: Mit der Autobahn 24 und der Bundesstraße 191 ist eine schnelle Anfahrt für die Mehrzahl der Freiwilligen Feuerwehren möglich. Die Nähe zum Flugplatz ist ein weiterer Pluspunkt, denn das Feuerwehr-Service-Zentrum wird auch ein Dreh- und Angelpunkt im Krisenfall sein.
Hintergrund: Dem Landkreis Ludwigslust-Parchim obliegt die gesetzliche Pflicht, den überörtlichen Brandschutz und die überörtliche technische Hilfeleistung sicherzustellen. Unter anderem ist der Betrieb eines Feuerwehr-Service-Zentrums zur Unterbringung, Pflege und Prüfung von Fahrzeugen, Geräten, auch des Digitalfunks, und Material sowie zur Durchführung von Ausbildungslehrgängen sicherzustellen.
