© Landkreis Ludwigslust-Parchim

Astrid Kloock, geboren 1943 in Ludwigslust, wurde am heutigen Sonnabend (17.09.2022) mit der Sonderauszeichnung des Landkreises Ludwigslust-Parchim für gesamtgesellschaftliches Engagement ausgezeichnet. Die Ludwigslusterin arbeitete unter anderem als Lektorin im Verlag Volk und Welt sowie als Redakteurin und Reporterin bei der Zeitschrift „Freie Welt". Später wirkte sie als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit in der Staatskanzlei der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns mit; sie begleitet jährlich federführend die Gestaltung des Jahreskalenders des Landes MV.

Seit Januar 2007 arbeitet sie als freischaffende Publizistin (z.B. für den Hinstorff Verlag und im deluxe Magazin). Auch bei der Herausgabe mehrerer Bücher arbeitete Astrid Kloock mit, z.B. „Ludwigslust einst und jetzt“ (2018), „Schwerin“ (2008), „Ludwigslust und Umgebung: Mit Grabow und Neustadt-Glewe“ (2011). Astrid Kloock und ihr Mann Wolf Spillner, der 2021 verstarb, engagierten sich sehr aktiv als Vorstandsmitglieder über viele Jahrzehnte für die Kunst und Kultur in Ludwigslust und darüber hinaus im Kunst- und Kulturverein Ludwigslust e.V. (kukululu), der von 2009 bis 2017 ein umfangreiches Kulturprogramm mit Ausstellungen, Konzerten, Lesungen umgesetzt hat.

Mit großem Engagement und immer neuen Ideen hat sie mit ihrem Vorstand und Verein künstlerisch anspruchsvolle Höhepunkte für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Besucher der Region initiiert. Jazzkonzerte, ein Abend im Gespräch mit dem Schauspieler Frido Solter, Buchlesungen mit verschiedensten Schriftstellern. Es gab kein Genre in der Kunst und Kultur, das Astrid Kloock mit ihrem Verein in Ludwigslust seit 2009 nicht in Szene gesetzt hat. Ihre gesamte Arbeit zeugt von großer Leidenschaft für die Kunst und Kultur, deshalb wurde sie zurecht mit dem Ehrenpreis des Landkreises geehrt.

Astrid Kloock ist die zweite Preisträgerin der Sonderauszeichnung; im vergangenen Jahr ging der Preis an Kuno Karls. Wie der Hagenower durfte sich auch die Ludwigslusterin ins Goldene Buch des Landkreises eintragen.

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Bei der heutigen Preisverleihung im Solitär Parchim wurde weiteres Engagement geehrt. Im Bereich „Erwachsene“ bekam Holger Friel aus Glaisin den Walter-Dahnke-Umweltpreis verliehen. Gemeinsam mit seiner Familie hat Holger Friel vor mehr als fünf Jahren in Glaisin bei Ludwigslust mit Blühwiese und Gehölzen ein Biotop geschaffen, das er seither ehrenamtlich betreut. Mittlerweile gibt es erste Erfolge: So gab es Bruterfolge eines Feldlerchenpaares, zwei Grauammermännchen wurden gesichtet, Feldsperlinge brüten. Der Preis ist mit 4000 Euro dotiert.

Im Bereich der Kunst- und Kulturarbeit mit Kindern und Jugendlichen geht die diesjährige Auszeichnung an die Tanzsportgarde Parchim des SV Einheit 46 Parchim e.V. Den Kindern und Jugendlichen wird nicht nur moderner Tanz vermittelt, sondern auch Tradition und Brauchtum. Die Abteilung Tanzsportgarde Parchim bietet allen Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Das ehrenamtliche Engagement wurde ebenfalls mit 4000 Euro gewürdigt.

Gleich zwei Frauen dürfen sich über den Förderpreis für beispielhafte Leistungen in der Jugendarbeit freuen: Jeweils 2000 Euro erhalten Daniela Melzig aus Augzin bei Goldberg und Wiebke Mauder aus Parchim.

Daniela Melzig engagiert sich neben ihrem Projekt, dem Kunstradius40km, auch am Eldenburg Gymnasium Lübz. Dort zeichnet sie sich mit außerschulischer Bildungsarbeit aus: Innovative, kulturelle und künstlerische Leistungen von Schülerinnen und Schülern fördert Daniela Melzig im Besonderen.

Seit vielen Jahren kümmert sich auch Wiebke Mauder um den Nachwuchs – im sportlichen Bereich. Als Jugendwartin der Abteilung Tennis des SC Parchim konnte sie gemeinsam mit ihren jungen Tennisspielerinnen und -spielern schon einige Erfolge feiern.

Landrat Stefan Sternberg freut sich über so viel Engagement in seinem Landkreis. „Es gibt Menschen, die sind Engagement. Das trifft auf alle Preisträger heute zu und genau das macht mich stolz“, sagte Landrat Stefan Sternberg.